Deckungsbeitrag Rechner
Berechnen und analysieren Sie den Deckungsbeitrag für bessere Preis- und Rentabilitätsentscheidungen
Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen Umsatzerlösen und variablen Kosten. Er stellt den Betrag dar, der zur Deckung der Fixkosten und zur Gewinnerzielung zur Verfügung steht. Das Verständnis des Deckungsbeitrags ist wichtig, weil:
- Er zeigt, wie viel jede verkaufte Einheit zur Deckung der Fixkosten und zum Gewinn beiträgt
- Er hilft bei Preisentscheidungen und der Bewertung der Produktrentabilität
- Er ist wesentlich für die Break-Even-Analyse und Gewinnplanung
- Er hilft zu erkennen, welche Produkte oder Dienstleistungen am profitabelsten sind
Grundformel
Deckungsbeitrag = Umsatzerlöse - Gesamte variable Kosten
Formel für die Deckungsbeitragsrate
Deckungsbeitragsrate = (Deckungsbeitrag / Umsatzerlöse) × 100
Formel für den Deckungsbeitrag pro Einheit
Deckungsbeitrag pro Einheit = (Umsatzerlöse - Gesamte variable Kosten) / Verkaufte Einheiten
Diese Berechnungen helfen Unternehmen, ihre Rentabilität auf verschiedenen Ebenen zu verstehen und fundierte Entscheidungen über Preisgestaltung, Produktion und Vertriebsstrategien zu treffen.
Variable Kosten sind Aufwendungen, die sich proportional zum Produktions- oder Verkaufsvolumen ändern. Typische variable Kosten sind:
Direkte Materialien
- In der Produktion verwendete Rohstoffe
- Komponenten und Teile
- Verpackungsmaterialien
Direkte Arbeit
- Löhne der Produktionsmitarbeiter
- Akkordlohnkosten
- Produktionsprämien
Sonstige variable Kosten
- Vertriebsprovisionen
- Versand und Handling
- Produktionsnebenkosten
- Kreditkartengebühren
Preisentscheidungen
Der Deckungsbeitrag hilft bei der Preisgestaltung, indem er zeigt, wie viel jede Einheit zur Deckung der Fixkosten und zum Gewinn beiträgt.
Produktmix-Entscheidungen
Vergleichen Sie die Deckungsbeiträge verschiedener Produkte, um Ihren Produktmix zu optimieren und sich auf die profitabelsten Artikel zu konzentrieren.
Break-Even-Analyse
Nutzen Sie den Deckungsbeitrag, um zu ermitteln, wie viele Einheiten Sie verkaufen müssen, um alle Kosten zu decken und Gewinn zu erzielen.
Kostenkontrolle
Identifizieren Sie Bereiche, in denen variable Kosten reduziert werden können, um den Deckungsbeitrag und die Gesamtrentabilität zu verbessern.
Was ist eine gute Deckungsbeitragsrate?
Eine gute Deckungsbeitragsrate variiert je nach Branche. Grundsätzlich gilt: je höher, desto besser. Was als "gut" gilt, kann in einer Branche 30% und in einer anderen 70% sein. Vergleichen Sie Ihre Rate mit Branchenkennzahlen für einen besseren Kontext.
Wie unterscheidet sich der Deckungsbeitrag von der Bruttomarge?
Der Deckungsbeitrag berücksichtigt nur variable Kosten, während die Bruttomarge alle direkten Kosten (sowohl fixe als auch variable) einbezieht. Der Deckungsbeitrag ist nützlicher für kurzfristige Entscheidungen über Produktion und Preisgestaltung.
Kann der Deckungsbeitrag negativ sein?
Ja, der Deckungsbeitrag kann negativ sein, wenn die variablen Kosten die Umsatzerlöse übersteigen. Dies deutet auf ein ernsthaftes Problem hin, da jede verkaufte Einheit die Verluste tatsächlich erhöht. Es sollten sofort Maßnahmen ergriffen werden, um entweder die variablen Kosten zu senken oder die Preise zu erhöhen.
Wie oft sollte ich den Deckungsbeitrag berechnen?
Berechnen Sie den Deckungsbeitrag regelmäßig (monatlich oder vierteljährlich) und immer dann, wenn wichtige Geschäftsentscheidungen über Preisgestaltung, Produktion oder Produktmix anstehen. Berechnen Sie ihn auch neu, wenn sich die variablen Kosten wesentlich ändern.