Kompressionsverhältnis-Rechner

Berechnen Sie das Kompressionsverhältnis und den Hubraum des Motors

Kompressionsverhältnis-Rechner
Über das Kompressionsverhältnis

Das Kompressionsverhältnis ist eine grundlegende Motorspezifikation, die das maximale Zylindervolumen (wenn der Kolben im unteren Totpunkt ist) mit dem minimalen Zylindervolumen (wenn der Kolben im oberen Totpunkt ist) vergleicht.

Wichtige Aspekte des Kompressionsverhältnisses sind:

  • Höhere Kompressionsverhältnisse erhöhen im Allgemeinen die Motoreffizienz
  • Beeinflusst die Motorleistung und den Kraftstoffbedarf
  • Muss an die Oktanzahl des Kraftstoffs angepasst werden, um Klopfen zu vermeiden
  • Variiert je nach Motortyp und Anwendung (z.B. Diesel vs. Benzin)
Wie man die Komponenten misst

Genaue Messungen sind für die Berechnung des Kompressionsverhältnisses entscheidend. So messen Sie die einzelnen Komponenten:

  • Bohrung: Messen Sie den Zylinderdurchmesser an mehreren Stellen, um die Konsistenz sicherzustellen
  • Hub: Messen Sie die Strecke, die der Kolben vom OT zum UT zurücklegt
  • Brennraumvolumen: Verwenden Sie einen Messzylinder oder eine Bürette, um das Brennraumvolumen zu messen
  • Deckhöhe: Messen Sie von der Kolbenoberseite im OT bis zur Deckfläche
  • Zylinderkopfdichtung: Verwenden Sie die komprimierte Dicke und den Bohrungsdurchmesser zur Volumenberechnung
Berechnungsmethode

Das Kompressionsverhältnis wird in folgenden Schritten berechnet:

  1. Berechnung des Zylinderhubraums:

    Hubraum = π × (Bohrung/2)² × Hub

  2. Berechnung des gesamten Restvolumens:

    Restvolumen = Brennraum + Deck + Dichtungsvolumen

  3. Berechnung des Kompressionsverhältnisses:

    Verhältnis = (Hubraum + Restvolumen) ÷ Restvolumen

Auswirkungen auf die Leistung

Das Kompressionsverhältnis beeinflusst die Motorleistung erheblich:

  • Leistungsabgabe: Höhere Kompression erhöht in der Regel die Leistungsabgabe
  • Kraftstoffverbrauch: Höhere Kompression verbessert den thermischen Wirkungsgrad
  • Kraftstoffanforderungen: Höhere Kompression erfordert Kraftstoff mit höherer Oktanzahl
  • Motorbelastung: Höhere Kompression erhöht die mechanische Belastung der Bauteile

Typische Kompressionsverhältnisse nach Motortyp:

  • Normale Benzinmotoren: 8:1 bis 10:1
  • Hochleistungs-Benzinmotoren: 11:1 bis 14:1
  • Dieselmotoren: 14:1 bis 23:1
  • Rennmotoren: Bis zu 17:1 (mit Rennkraftstoff)
Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen statischer und dynamischer Kompression?

Die statische Kompression wird bei geschlossenen Ventilen gemessen und ist das Verhältnis der Volumina. Die dynamische Kompression berücksichtigt zusätzlich die Ventilsteuerzeiten und ist für die tatsächliche Motorleistung relevanter.

Warum ist das Kompressionsverhältnis wichtig?

Das Kompressionsverhältnis bestimmt maßgeblich die Effizienz und Leistung des Motors. Ein höheres Verhältnis ermöglicht eine bessere Kraftstoffausnutzung, erfordert aber auch hochwertigeren Kraftstoff und robustere Bauteile.